Hoffst du auch noch immer, dass du von Interessenten gefunden wirst, dass potenzielle Kunden zufällig auf dein Angebot aufmerksam werden oder auf die Weiterempfehlung bestehender Kunden? Schluss damit! Wenn du gesehen werden willst, musst du dich zeigen. Punkt! Auch nebenberuflich Selbständige dürfen sich mit dem Thema Sichtbarkeit & Reichweite (wie es heute so schön umschrieben wird) beschäftigen! Ich verspreche dir, Marketing für nebenberuflich Selbständige muss nicht teuer sein und es tut auch gar nicht weh.
Und glaub mir, ich weiß genau wovon ich spreche, denn ich hatte selbst in meinen Anfängen beim Thema Marketing die Hosen, um ehrlich zu sein, gestrichen voll! Daher möchte ich heute einige - hoffentlich Mindset verändernde – Überlegungen und Inspirationen mit dir teilen und dir Mut machen.
Häufige Denkfehler nebenberuflich Selbständiger
Uns fliegen immer wieder kleine Inputs und Aussagen zu einem Thema zu und wir bilden daraus unsere Meinung. Oder vielleicht entwickeln wir sogar Vorurteile oder Denkfehler, die uns daran hindern, etwas in Angriff zu nehmen. Lass uns mal schauen, welche für Marketing typisch sind.
Marketing ist teuer
Das ist ein typischer Glaubenssatz zum Thema Marketing, der mit den folgenden Punkten in Verbindung steht. Es kommt natürlich immer drauf an, welche Ausgangsbasis du hast. Wenn du einen großen Firmenkonzert hast und vielleicht eine eigene Marketingagentur beschäftigst, können da ordentlich Kosten entstehen. Das ist aber für dich als EinzelunternehmerIn, die nebenberuflich selbständig ist, völlig anders.
Ja, du darfst in Marketing investieren! Geld oder Zeit. Je mehr du von einem investierst, umso weniger braucht es vom anderen. Auf gut Deutsch, wenn du bereit bist, Zeit in deine Sichtbarkeit zu stecken, dann musst du nicht viel Geld in die Hand nehmen. Willst du, wie der Großkonzern die fachliche Kompetenz zukaufen und die Tätigkeit auslagern, dann kostet es sicher viel Geld.
Entscheide, ob Du Geld oder Zeit in Dein #Marketing investieren willst!
Marketing ist eine riesige Sache
Als ich mich begann mit Marketing zu beschäftigen, lies ich mich 1:1 beraten. Irgendwann fragte ich mein Gegenüber, wann wir denn jetzt endlich auf das Thema Marketing kommen würden und die Antwort lautete „Wir sind schon mittendrin!“. Auch bei mir hatte es sich im Kopf festgesetzt, dass es eine große und komplizierte Sache sei und ich war ganz schön überrascht, als ich feststellte, es kann tatsächlich ganz simpel sein. Abgesehen davon erscheinen Dinge oft wie ein großer Berg, bevor man damit angefangen hat. Also lass dich einfach mal drauf ein.
Für Marketing braucht man sehr viel Fachwissen
Ich bin bei weitem keine Marketing-Expertin und könnte sicherlich vieles verbessern. Was ich dir aber hier mit auf den Weg geben möchte, ist „Marketing für den Hausgebrauch“. Als EinzelunternehmerIn darfst du viele Positionen in deinem Unternehmen einnehmen und ein Bereich ist der des Marketings. Dafür musst Du kein Studium ablegen, sondern bereit sein zu lernen bzw. dir ein Grundwissen anzueignen und zu tun. Wie bei vielen Dingen, kannst du durch Erfolgskontrolle deiner Aktionen, Schritt für Schritt erkennen, was gut läuft und wo du etwas ändern solltest. Es ist nämlich auch so, dass etwas das für mich gut funktioniert, für deine Zielgruppe möglicherweise nicht passt und umgekehrt. Daher empfehle ich Learning by Doing: umsetzen, zurückschauen und analysieren, verbessern, umsetzen usw.
Marketing beginnt im Kleinen
Wie ich Marketing definiere?
Es gibt großartige Definitionen, die aber meist für große Firmen gelten. Für Einzelunternehmer bzw. nebenberuflich Selbständige sehe ich Marketing so:
„Marketing ist alles, was du tust, um dich und dein Angebot sichtbar bzw. bekannt zu machen und das Menschen ermöglicht, dich näher kennenzulernen.“
Es darf/soll individuell und persönlich sein
Wichtig ist, dass die Art und Weise, wie du dich zeigst individuell und persönlich ist. Du sollst dich wohl fühlen dabei, nur so kannst du dich auch authentisch zeigen und Menschen können dich kennenlernen, wie du bist.
Für manche ist es vielleicht völlig ok, Videos zu machen und sie teilen diese auf YouTube, Facebook und Instagram. Aber keine Sorge, wenn du das nicht möchtest. Vielleicht machst du lieber Audios und erzählst den Menschen, was dir wichtig ist bzw. lieferst in dieser Form Mehrwert. Dafür brauchst du nicht einmal zur Podcasterin werden, das kann man wunderbar mit einem Bild kombinieren und ebenfalls auf o.g. Kanälen teilen. Möglicherweise bist du auch ein Mensch, der es liebt zu schreiben und beginnst einen eigenen Blog. Es gibt so viele Möglichkeiten, du muss nur das Richtige für dich finden bzw. wählen.
PS: Wenn Du Lust auf einen Überblick, der dir zur Verfügung stehenden Marketingmöglichkeiten hast und einen gleich schnell umsetzbaren Tipp möchtest, wie Du sofort besser auf Google gefunden wirst, dann melde dich gerne zu meinem kostenlosen Webinar an. Ich freu mich auf Dich.Wenn Du #sichtbarer werden willst, beginne mit nur einem Kanal!
Starte mit nur einem Bereich
Oft erlebe ich, dass Leute, wenn sie sich dann entscheiden, aktiv an ihrem Marketing zu arbeiten, mit ihren vier Buchstaben auf mehren Festen tanzen wollen. Das birgt nicht nur die Gefahr, dass du dich völlig überforderst oder verausgabst, sondern hat auch oft zur Folge, dass du nicht dauerhaft durchhältst und das ist essenziell!
Daher suche dir einen Bereich oder Kanal, mit dem du dich wohlfühlst und auf dem auch deine Zielgruppe zu finden ist. Wenn du also z.B. Instagram für dich wählst, dann lerne und optimiere deinen „Auftritt“ und erst wenn du regelmäßige Beiträge in deinen Arbeitsalltag integriert hast, überlege ob und welchen Bereich du dir als nächsten vornimmst. Du musst nicht überall aktiv sein!
Marketing für nebenberuflich Selbständige in der Praxis
Wenn du für dich festgelegt hast, auf welchem Kanal du dich fürs Erste mit deinem Marketing beschäftigen willst, dann möchte ich Dir noch ein paar Dinge für die praktische Umsetzung im Alltag mit auf den Weg geben.
Mach Dir einen Plan
Entscheide, wie oft du Beiträge veröffentlichen willst. Ich empfehle dies mindestens drei bis fünfmal wöchentlich zu tun. Lege für dich Beitragskategorien fest, z.B. Persönliches, Blick hinter die Kulissen, Tipps, Zitate, über dein Angebot usw.
Dann plane deine Beiträge für ca. zwei Wochen im Voraus. Du nimmst damit den Stress für dich raus, denn es kann immer etwas dazwischenkommen und so bleibt dein Marketing nicht auf der Strecke!
Schaffe Dir eine „Produktionsstraße“
Nimm dir einmal die Woche für die Planung und Vorbereitung deiner Beiträge Zeit. Auch wenn du nicht mit einem Planungstool für Facebook, Instagram und Co. arbeitest, so ist dann das tatsächliche regelmäßige Posten kein großer Aufwand mehr.
Bei der Vorbereitung empfehle ich dir eine Produktionsstraße zu entwickeln. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist dich effektiver, als immer zwischen den unterschiedlichen Teilen eines Beitrages hin- und herzuspringen.
In der Praxis bedeutet das:
- Themen bzw. Kategorien hernehmen
- erst alle Texte für die vorzubereitenden Beiträge schreiben (z.B. einfach in einem Worddokument)
- alle Bilder zusammensuchen bzw. Grafiken erstellen
- beim Posten oder Vorplanen erst die Einzelteile zusammenfügen
Kontinuität ist der Trick
Was definitiv das A und O ist, wenn du dran arbeitest, gesehen zu werden, ist das Dranbleiben. Dich regelmäßig und über einen längeren Zeitraum zu zeigen! Erst gerade wieder habe ich ein Live von Katrin Hill, der Facebook Expertin für organisches Wachstum, gesehen, indem sie unter anderem Zahlen genannt hat. Wenn Du eine Facebook Seite hast, werden Deine Beiträge nur ungefähr 5% Deiner Follower angezeigt. Also kannst du eventuelle Bedenken, diese zu nerven, getrost ablegen.
Ein anderes Beispiel, wenn du z.B. auf Pinterest aktiv werden willst, musst Du mit mindestens 6 Monaten rechnen, bis deine Bemühungen beginnen, Früchte zu tragen.
Also fange an, bleibe dran und habe Geduld!
Deine Beatrice